Lohnt sich eine PV-Anlage auch ohne Speicher?
Eine PV-Anlage ohne Stromspeicher kann für viele Einfamilienhäuser nach wie vor eine lohnende Investition sein. Selbst ohne Speicher wird der erzeugte Solarstrom direkt genutzt, solange er mit dem aktuellen Verbrauch übereinstimmt. Alles, was darüber hinaus produziert wird, wird ins öffentliche Stromnetz eingespeist und vergütet. In Deutschland gibt es hierfür die Einspeisevergütung, die einen stabilen wenn auch niedrigen finanziellen Ausgleich für überschüssigen Strom bietet.
Der Vorteil einer PV-Anlage ohne Speicher liegt vor allem in den geringeren Anschaffungskosten und einem einfacheren Installationsaufwand. Für Haushalte, die tagsüber viel Strom verbrauchen, etwa durch Homeoffice oder laufende Geräte, kann der Eigenverbrauch auch ohne Speicher relativ hoch ausfallen.
Allerdings steigt die Abhängigkeit vom Stromnetz, da der Solarstrom nur teilweise selbst verbraucht wird. Die Autarkiequote liegt ohne Speicher in der Regel bei 15 bis 30 Prozent. Wer die Eigenverbrauchsquote erhöhen und nachts oder bei bewölktem Wetter Solarstrom nutzen möchte, sollte die Integration eines Speichers in Betracht ziehen.
Fazit: Auch ohne Stromspeicher kann eine PV-Anlage wirtschaftlich sinnvoll sein, insbesondere wenn die Anlage gut auf den aktuellen Stromverbrauch abgestimmt ist. Sie senkt die Stromkosten, liefert sauberen Solarstrom und ist gleichzeitig eine langfristige Investition in die nachhaltige Energieversorgung.