Was kostet eine PV-Anlage mit Speicher im Einfamilienhaus?

Die Kosten einer PV-Anlage mit Stromspeicher im Einfamilienhaus hängen von mehreren Faktoren ab:

  • Größe der PV-Anlage

  • Kapazität und Technologie des Stromspeichers

  • Dachbeschaffenheit und bauliche Gegebenheiten

  • Installationsaufwand und Zusatzarbeiten

Eine Photovoltaikanlage ohne Speicher kostet im Einfamilienhaus in der Regel zwischen 12.000 und 18.000 Euro, abhängig von der Anlagengröße. Wird ein Stromspeicher integriert, liegen die Gesamtkosten meist zwischen 18.000 und 28.000 Euro. Die Preisunterschiede ergeben sich vor allem durch die Größe des Speichers und die gewählte Technologie. Kleine Speicher mit 5 Kilowattstunden sind deutlich günstiger als größere Systeme mit 10 oder 15 Kilowattstunden.

Wichtig ist, bei der Kostenbetrachtung nicht nur auf den reinen Anschaffungspreis zu achten. Zwischen günstigen Importprodukten und hochwertigen Komponenten europäischer Hersteller gibt es große Unterschiede bei Lebensdauer, Garantie und Effizienz. Wer in langlebige und zuverlässige Technik investiert, profitiert über die gesamte Laufzeit von stabileren Erträgen und geringeren Folgekosten. Besonders der Wechselrichter sollte sorgfältig ausgewählt werden, da er das Herzstück der Anlage bildet und maßgeblich für Effizienz und Betriebssicherheit verantwortlich ist.

Eine PV-Anlage produziert über 20 bis 30 Jahre Strom, während moderne Speicher in der Regel 10 bis 15 Jahre zuverlässig arbeiten. Seit 2023 gilt in Deutschland die 0 % Mehrwertsteuer-Regelung für Photovoltaikanlagen, was die Investition nochmals attraktiver macht. Regionale Förderprogramme durch Städte oder Kommunen können zusätzlich verfügbar sein, sind jedoch sehr unterschiedlich geregelt und nicht überall vorhanden.

Neben den Anschaffungskosten müssen auch mögliche Zusatzkosten, die individuell sehr unterschiedlich ausfallen können, betrachtet werden. Dazu gehören beispielsweise Reparaturen am Dach, Arbeiten am Zählerschrank oder auch die komplette Neuerrichtung einer normgerechten Hauptverteilung, wenn der bestehende Zählerschrank nicht mehr ausreichend Platz für alle erforderlichen Sicherungen und Schaltgeräte bietet oder technisch veraltet ist. Gerade die elektrischen Arbeiten am Zählerschrank sollten besonders Sorgfältig behandelt werden, da eine fachgerechte Installation entscheidend für Sicherheit und einen reibungslosen Betrieb der PV-Anlage ist.

Fazit: Eine PV-Anlage mit Speicher für ein Einfamilienhaus ist eine Investition zwischen rund 18.000 und 28.000 Euro. Entscheidend ist neben der Größe auch die Qualität der eingesetzten Komponenten. Wer auf verlässliche Technik und eine fachgerechte Ausführung setzt, profitiert langfristig von stabilen Stromkosten, hoher Unabhängigkeit und einer nachhaltigen Energieversorgung.

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